60 MW Großwärmepumpe als Flusswasserwärmepumpe an der Elbe – Zentraler Baustein des Hamburger Kohleausstiegs
Die Umstellung der Hamburger Fernwärmeversorgung auf klimafreundliche Technologien ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der Hamburger Energiewerke. Ein wichtiger Baustein dieses Prozesses ist die Transformation des Heizkraftwerksstandorts Tiefstack hin zur Gewinnung erneuerbarer Energien, die den schrittweisen Ausstieg der Hamburger Energiewerke aus der Kohlenutzung ermöglicht.
Ein wichtiger Baustein dieser Transformation ist die Wärmepumpenanlage, für die BLS Energieplan als Generalplaner die Erbringung aller Planungsleistungen verantwortet und hat zu diesem Zweck ein interdisziplinäres Experten-Team zusammengestellt hat. Das Team besteht aus BLS Energieplan, KREBS+KIEFER Ingenieure und BNU Rostock.
BLS Energieplan in der Rolle des Generalplaners erbringt die Planung aller verfahrens- und elektrotechnischen Gewerke sowie die Koordinierungs- und internen Steuerungsleistungen des Gesamtprojekts. KREBS+KIEFER Ingenieure erbringt die Planungsleistungen in den Disziplinen Tragwerksplanung, Ingenieurbau, Baulogistik, Schallschutz und Brandschutz. BNU Rostock verantwortet die Planungsleistungen im Bereich Hochbau und Objektplanung sowie die Stellung des Bauantrags.
Technische Eckdaten:
Herausforderungen bei der Umsetzung
Die Integration der Großwärmepumpe in das bestehende System erfordert eine präzise Planung der Systeme und eine koordinierte Leistungserbringung. Eine zentrale Herausforderung ist die Anbindung an die bestehende Kühlwasserinfrastruktur unter Berücksichtigung wasserrechtlicher Erlaubnisse. Zudem könnten geotechnische Gegebenheiten eine Tiefgründung des Gebäudes erforderlich machen. Die begrenzten Flächen für die Baustelleneinrichtung erfordern eine effiziente Logistik, um den laufenden Betrieb und Baustellenbetrieb optimal aufeinander abzustimmen. Zusätzlich laufen am Standort Tiefstack parallel weitere Teilprojekte der Transformation mit unmittelbarem Einfluss auf das Vorhaben der Großwärmepumpe, wodurch eine enge Abstimmung der Teilprojekte und das Verständnis eines gemeinsam umzusetzenden Gesamtprojekts resultiert.
Die enge Zusammenarbeit von BLS Energieplan, KREBS+KIEFER Ingenieure und BNU Rostock ist Garant für eine erfolgreiche Umsetzung eines wesentlichen Bausteins für die Transformation der Fernwärmeversorgung in Hamburg und ermöglicht eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Zielerreichung der Hamburger Energiewerke, bis spätestens 2030 aus der Kohlenutzung auszusteigen.