Die Umstellung des Heizkraftwerks am Universitätsklinikum Freiburg auf einen CO2-freien Betrieb verbindet nachhaltige Wärme-, Strom- und Kälteerzeugung mit modernster Technik, reduziert Abhängigkeiten von fossilen Brennstoffen und setzt neue Maßstäbe für eine klimafreundliche und sichere Energieversorgung im wachsenden Klinik- und Stadtgebiet.
Das Heizkraftwerk des Universitätsklinikums in Freiburg versorgt das anliegende Klinikum sowie
weitere Liegenschaften im Freiburger Stadtgebiet mit Dampf, Wärme und Kälte. Mit einer Erzeugung
von jährlich über 200 GWh Wärme, mehr als 60 GWh Strom und 30 GWh Kälte ist es zentraler
Baustein der Versorgung landeseigener Liegenschaften im Freiburger Stadtgebiet. Durch den Einsatz
von Erdgas in der Wärme- und Stromerzeugung gehört es jedoch auch zu den größten CO2-
Emittenten im Stadtgebiet, zudem schlagen sich Preisspitzen wie zuletzt während der Gaspreiskrise
in 2022 unmittelbar auf die Medienversorgung.
Vermögen und Bau Baden-Württemberg verfolgt in diesem Zusammenhang eine konsequente
Dekarbonisierungs- und Diversifizierungsstrategie der eigenen Liegenschaften, zu denen auf das
Heizkraftwerk in Freiburg gehört. Unter weiterer Wahrung und Erweiterung der übertragenen
Versorgungspflichten soll das HKW zukünftig in einen CO2-freien Betrieb überführt werden. Hierbei
soll auch die Abhängigkeit von Einzelbrennstoffen reduziert werden durch Einsatz
verbrennungsbasierter und elektrischer Wärmeerzeugung. Gleichzeitig sollen Abwärme- und
Umweltquellen für die Wärmeerzeugung erschlossen werden, die dann auf abgesenktem
Temperaturniveau für die Wärmeversorgung des Klinikums und des Stadtgebiets Verwendung finden
sollten. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass der Klinikstandort stetig wächst und neben der
Versorgung auch die Nutzung von Synergien gewährleistet wird. Alle Umbaumaßnahmen müssen im
laufenden Betrieb erfolgen unter Beibehaltung der Redundanzsicherheit im Umbau wie auch in der
finalen Anlage.